April 2024
Kommunikation verbessern:
Höre zu, um selbst gehört zu werden.
Ein Thema das mich lange beschäftigt hat: Wie kann ich meine eigene Kommunikation verbessern?
Da war ich vor Jahren: Erfolgreich im Job, mit Kunden am Verhandlungstisch. Bestrebt, die eigenen Forderungen durchzusetzen. Um dann auf erbitterten Widerstand zu treffen. Und da hatte ich mich doch so angestrengt.
Oder im Privaten: Das Strampeln nach Unterstützung, danach verstanden zu werden, meine Bedürfnisse erfüllt zu sehen.
Das war mein Anlass, die Ausbildung zur Mediatorin zu beginnen. Endlich Licht in dieses Mysterium zu bringen. Und ein wenig möchte ich das Licht jetzt auch für euch scheinen lassen 🚀😉
Die Lösung: Die eigene Kommunikation verbessern
Mit war nämlich aufgefallen, dass ich selbst nur bei mir war.
Hast du dich auch schon einmal dabei ertappt, selbst gar nicht richtig zuzuhören? Du bist innerlich mit den Gedanken schon bei dem was du gleich sagen wird. Der andere spricht in der Zeit. Du nickst vielleicht sogar, bist aber den Gedankengängen deines Gesprächspartners gar nicht wirklich gefolgt?
Nur wer zuhört kann sicher gehen, dass seine Botschaft auch ankommt.
Aus meiner Praxis als Coach und Mediator möchte ich dir heute das Thema der bewussten Kommunikation näher bringen. Mit der Fähigkeit des aktiven Zuhörens z.B. wirst du dich verstandener fühlen, aber auch dein Gegenüber. So kannst du deine Beziehungen verbessern und deinen Erfolg vergrößern. Klingt gut, oder?
4 Themen, die dir helfen, deine Kommunikation zu verbessern:
Kommunikation verbessern #1: Fokus auf deinen Gesprächspartner
Willst du wirklich verstehen, dann nimm Kommunikation mit deinem Gesprächspartner wichtig.
Dazu gehört eine Umgebung frei von Ablenkungen. Also: Handy stumm, Bürotüre zu oder Kopfhörer auf wenn Geräusche ablenken. Volle Konzentration.
Dazu hört auch eine physische Zuwendung: Durch Körperhaltung und Blickkontakt zeigst du deinem Gegenüber, dass du wirklich zuhörst und ihm deine volle Aufmerksamkeit schenkst.
Kommunikation verbessern #2: Innere Haltung des Verstehen-Wollens
Zuhören und verstehen zu wollen ist aus meiner Sicht eine bewusste Entscheidung. Will ich die Kommunikationsbasis auf der ich mich befinde, verbessern? Optimalere Ergebnisse erzielen?
Hast du schon einmal eine Gespräch geführt, wo der andere sich gegen deine Argumente gesperrt hat? Das ist meist, wenn Angriff gefühlt wird, die eigene Position in Bedrängnis geraten ist. Und endet oft damit, dass beide Parteien versuchen, ihre Vorstellung als die richtigere durch zu bringen und zu „gewinnen“.
Überprüfe also für dich: Bist du überhaupt gewillt, dem anderen den Raum zu geben? Willst du wirklich verstehen? Und wechsle auch einmal die Position: Wie würdest DU dich fühlen wenn der andere dir gar nicht wirklich zuhört?
Kommunikation verbessern #3: Achte auf die Qualität deiner Fragen
Wenn du den Anderen verstehen willst bleibt es nicht aus, dass du auch Fragen stellt.
Stelle offene und neugierige Fragen.
Offene Fragen haben Charme und bringen dein Gegenüber dazu, ausführlicher zu antworten. Sie zeigen auch dein Interesse.
Denn: Echtes Interesse gibt uns eine Bedeutung und das wiederum ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Wer sich ernst genommen fühlt, wird ruhiger, der Verteidigungs- und Durchsetzdruck nimmt ab. Und dann öffnet sich üblicherweise auch die Bereitschaft, selbst einmal zuzuhören.
Kommunikation verbessern #4: Nutze deine eigenen Worte
Hast du das schon ausprobiert? Ist mein tägliches und meist geliebtes Werkzeug.
„ich habe gerade von dir verstanden, dass du“, „ich höre gerade heraus…“ – meist nur ein knackiger Satz, mehr nicht. Mein aktuelles Verständnis in meinen eigenen Worte. So kann ich sofort abgleichen, ob wir auf der selben Ebene sind und kann Mißverständnisse vermeiden. Und mein Gegenüber fühlt sich verstanden.
Wird er mich komisch anschauen? Ich habe die These, dass es gar nicht auffällt da der andere ja nur bei seinen Aussagen ist.
Bewusste Kommunikation kostet mich zu viel Zeit.
Und überhaupt, was sollen denn die anderen denken?
Diese Fragestellung würde kürzlich von Teilnehmern eines Trainings aufgeworfen.
Und auch ich habe mich danach gefragt: Braucht aktives Zuhören wirklich zu viel Zeit?
Ich sage nein. Die Kommunikation zu verbessern ist erst natürlich ein Prozess und braucht Übung.
Mit dem richtigen, praktisch einsetzbaren Handwerkszeug ist dies aber machbar. Letztlich habe ich selbst ja auch umgelernt und weiß, es funktioniert.
Habe ich Alltag überhaupt Zeit, mehr Fragen zu stellen?
Ja, die sollte ich mir nehmen. Denn: Was ist die Alternative? Einfach hinzunehmen was der andere sagt. Zu vermuten, dass ich schon weiß was von mir gewollt wird. Mit dem Risiko, daneben zu liegen? Ich finde ja, das kostet letztlich nur mehr Zeit. Also liebe zu Beginn gleich eine Rückfrage.
Ist es beim Thema Kommunikation verbessern und aktive zuhören und verstehen wollen nicht eher so: Wenn ich weiß wohin das Boot segeln soll, kann ich richtig Fahrt aufnehmen!?
Und als letztes zu einem Thema das bei der sprachlichen Umstellung öfter kommt:
Wie sieht das denn aus wenn ich plötzlich anders spreche, halten meine Kollegen / meine Familie mich nicht für total bescheuert?
Ich glaube ja, da jeder in der Kommunikation eher bei seinen Gedanken und Zielen ist, liegt der Fokus gar nicht auf mir. Daher habe ich die Theorie: Es wird vermutlich gar nicht auffallen. Und wenn, dann nicht negativ. Der Andere nimmt eher unbewusst wahr, dass er seine Vorstellung nicht verteidigen muss und entspannt sich. Und hat dann auch mal ein Ohr für mich.
Probiert es also einfach aus. Und lasst mich gern wissen wie und ob es geklappt hat.
Bei mir funktioniert das, warum also nicht auch bei dir?
🎯 Lerne also, bewusster zu kommunizieren.
Die gute Nachricht ist: Aktives Zuhören ist kein Hexenwerk.
Du brauchst dafür die passende innere Haltung und – wir sind hier ja beim Thema Kommunikation verbessern – Übung! Reden, reden, reden, probieren, besser machen, neu loslegen und reden.
Wenn du gern Sicherheit gewinnen möchtest, damit deine Botschaften auch tatsächlich ankommen:
Schau gern mal in meine KOMMUNIKATIONS-WERKSTATT.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht in dein Dunkel bringen. Und meine Anregungen bringen dir in Zukunft produktive und schöne Begegnungen.